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wenn es so viele sind, lass alle an einem Nachmittag ins Krankenhaus kommen.
Du musst nichts herrichten. Dort gehen sie auch schnell wieder, Und dann hast du Ruhe danach.

Geburtstag entscheidest du spontan ob du ne Stunde hin gehst.

Ich hatte beide male einen KS. Beim ersten Kind hatten wir die ersten 2 Wochen täglich Arzttermine. Dann kamen alle die Leute und dann kamen die Schwiegereltern nach 3.5 Wochen für einen mehrtägigen Besuch. Mir gings Sch..., es war viel zu viel.
Beim zweiten war ich nach ner Woche schmerzfrei, hab übertrieben und dann ging es mir nochmal nicht so gut. Es heisst nicht umsonst WochenBETT.
Ihr habts ihr gesagt. Sie will nicht hören. Sie wird sehen....

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"Du Mama, ich finde es toll, dass du so schnell wieder fit warst und würde es mir für mich wünschen. Aber lass uns bitte erstmal abwarten bis das Baby da ist. Wenn es mir gut geht, können wir darüber noch einmal sprechen. Ich möchte keine falschen Versprechungen machen wenn doch etwas sein sollte oder unser Baby vielleicht nicht so entspannt wie ich damals."

Alternativ:
"Okay, wir machen eine kleine "Babyparty", aber dann bekommt niemand von der restlichen Familie das Baby vorher zu Gesicht und wir können erst einmal in Ruhe ankommen und uns als Familie finden."

Nein, ich finde nicht, dass du übertreibst. Steh bitte für dich ein und später auch für das Baby. Das ist dann auch kein Wanderpokal. Am Ende habt ihr Eltern ggf ein völlig überreiztes Baby und katastrophale Nächte.

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Ich habe es mir vor den Geburten meiner Kinder immer offen gehalten und gesagt "ich sage euch Bescheid, wenn ihr kommen könnt."
Letztendlich ging es mir nach vaginaler Geburt und KS immer gut. Deshalb hatte ich früh viel Besuch.

ABER ich erzähle dir von einem Erlebnis, das ich jetzt bei SS 4 hatte, einfach weil es mich so erstaunte.

Ich war seit ein paar Tagen aus dem KH draußen. Der KS lag genau eine Woche zurück. Ich konnte mich gut bewegen, wenn ich langsam machte. Wir hatten total Lust Essen zu gehen, packten alles ein und fuhren in unserem lieblingslokal.
Vor Ort alles super. Die Großen Kinder spielten, Baby schlief in Babyschale am Tisch. Essen lecker. Wir unterhielten uns.
Plötzlich überkamen mich die Tränen. Ich weiß bis heute nicht woran es genau lag. Vermutlich eine Mischung aus Erschöpfung, Hormone und angeregte Diskussion mit meinem Partner.
Ich saß im Restaurant und heulte...
Auch auf dem Heimweg, als das Baby im Babysafe nur 2 Minuten weinte, war ich völlig fertig und schüttelte mich vor weinen. Kurze Zeit später war alles wieder gut.

Ich will damit sagen, dass man nicht nur körperlich nicht fit ist. Auch mental kann es sein, dass man sich zu viel zumutet.

Pass auf dich auf und lerne deine Grenzen einzuschätzen.

Bearbeitet von MareiK
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Ich wollte gar keine Besuche und hatte aber ne normale Geburt und das auch daheim.
Die Verhältnisse sind angespannt und ich sagte, dass ich meinen Mutterschutz auch privat voll durchziehe.
Meine Schwiegermutter wollte ich in meiner Bude nicht haben, weil die sich nämlich nicht an Regeln halten kann. Haben uns auf ne Hunderunde geeinigt und ich hatte das Baby eh im tragetuch. Meine Mutter kam erst leider nach 3-4 Monaten, sie hat kaum Zeit und mit meiner besten Freundin traf ich mich glaube nach 6 Wochen.

Also kurz und knapp: ich wollte einfach nur meine Ruhe haben und das Baby auch ankommen lassen. Was letzten Endes auch das richtige war.

Ich kann dir einen Tipp geben: was du nicht möchtest, musst du kommunizieren.
Wenn’s dir nicht so gut gehen sollte, dann sag es und tue nur das was dir und deinem Baby gut tut und lass es wenn möglich nicht wie ein Wanderpokal rum reichen.
Wenn du dich unwohl fühlst dein Baby aus der Hand zu geben, dann tue es auch nicht.
Es geht hier nicht um die Gefühle und Empfindungen anderer, sondern ausschließlich um dich und dein Baby!
Setze Grenzen und gehe auf emotionale manipuliations versuche nicht ein. So Sätze wie „dein Verhalten verletzt mich“ bla bla bla…jeder ist dafür selbst verantwortlich und nicht du.

Nur weil es bei deiner Mama gut ging heißt es nicht, dass es bei dir auch so sein wird. Ein Kaiserschnitt ist ne krasse Hausnummer..vergleichbar wie einer großen Bauch OP.
Nach der Geburt hat man viel zu sehr mit den Hormonen und dem Körper zutun. Der Schlafmangel kickt dann nochmal anders rein.
Alles kann, nichts muss, aber zu glauben dass es einfach wird und man wie vorher alle Aktivitäten mit machen kann, halte ich persönlich sehr naiv.
Wenn andere sagen „ja bei mir war das aber nicht so“ da sag ich immer „schön, dass du es einfacher hattest, du kannst aber nicht von dich auf andere schließen. Jeder Mensch ist ein Individuum!“
Wir hatten ein „highneed“ Baby, welches sich später als hochsensibel entpuppte.
Hör auf dein Bauchgefühl und nicht auf das gequatsche anderer. Tue das, was du für richtig hältst und was sich gut anfühlt.
Nimmt euch die Zeit nach der Geburt, du und dein Mann/Freund müsst euer Baby doch auch erstmal richtig kennenlernen.
Im Zweifelsfall geht er eben alleine. Nimm dir auf jeden Fall die Zeit, die du brauchst. Bei Kaiserschnitten benötigt der Körper mehr Zeit für die Rückbildung.

Ich wünsche euch alles alles Liebe! 💝🍀👍🏻

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Hello :)
Ich bin seit 3,5 Wochen zum 1.Mal Mama geworden und kann dir ganz frisch von unseren Erfahrungen berichten.

Meine Familie und die meines Mannes sind recht groß. Wir haben und von Anfang an gewünscht, dass unsere Eltern+Geschwister gerne kommen können. Alle anderen können auch warten.

Nun kam alles anders als geplant… mehrere Komplikationen nach Einleitung bei meiner Kleinen, 2 OPs bei mir wegen Nachblutungen mit anschließender Bluttransfusion wegen Blutsrmut. Dementsprechend kannst du dir unseren Zustand vorstellen. Jeder Besuch war einer zu viel. Saß im Krankenhaus mitm Blasenkatheter zusätzlich in meinem eigenen Blut, Kreislaufprobleme und entzündeten Armen (bin sehr empfindlich bei den gelegten Zugängen).

Unangekündigt tanzte Familie Onkel Tanten etcan während ich eine Bluttransfusion bekam. Da gings mir so dreckig nach mehreren mentalen Zusammenbrüchen nach einer traumatischen Geburt..

Es kam einfach alles anders als geplant. Wir haben dann sehr schnell entschieden offen zu kommunizieren, dass gerade kein Besuch kommen soll, weil wir Zeit brauchen. Zeit zum klarkommen, erholen, ankommen, kennenlernen… lediglich meine Mutter oder Schwester kamen mal vorbei um frisch gekochtes Essen vorbeizubringen oder sie brachten Einkäufe rum. Dafür bin ich unglaublich dankbar.

Die Reaktion der Familie? Einige konnten es mit Verständnis entgegennehmen, einige unterstellen uns, dass wir uns total anstellen. „Ist halt typisch für Erst-Eltern. Man kanns auch übertreiben. Wir haben auch Kinder geboren und hatten keine Probleme, ihr stresst euch total …“ alles schon gehört.

Heute: Wir tasten uns so langsam ran an kleinen Spaziergängen, Einkäufen im Supermarkt. Sobald wir bereit dazu sind, kann Besuch kommen bzw. Dann werden wir auch nal wieder an Geburtstagen oder Feiern teilnehmen. Ist gersde einfach nicht drin. Nach einer traumatischen Geburt und Anpassungsproblrmen meiner kleinen ist das nicht einfach.

Alle Mamis, die es einfach hingenommen haben und die Erwartungen anderer erfüllt haben ohne dass sie es wollten, bereuen es im Nachhinein nicht den Mund aufgemacht zu haben.

Lass dir nichts einreden. Tu was dir am liebsten ist. Unterschätze bitte einen KS nicht… wie es dir und deinem Kind danach gehen wird, weiß niemand… gib dir bitte die Zeit und stelle deine wertvolle Kennenlernzeit nicht hinten an…

Keiner wird sich Jahre später daran erinnern, dass ihr auf einem Geburtstag gefehlt habt. Du wirdt dich aber auch nach Jahren daran erinnern, dass du in den ersten Wochen nach der Geburt auf Krampf überall warst, um es bloß anderen recht zu mschen, außer dir selbst und deinem Kind…

Bearbeitet von Susi9994