Sind hier Eltern, die ihr Kind frühzeitig eingeschult haben?

Wenn ja, dann habe ich ein paar Fragen an euch:
- würdet ihr die entscheidung wieder so treffen oder im Rückblick lieber normal einschulen
- in welchem Monat sind eure Kinder geboren
- wurden sie von den anderen Kids akzeptiert oder waren sie in deren Augen die Kleinen?
- allgemein: was für Nachteile hat die vorzeitige Einschulung gebracht?

Danke!
Sprötzi

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Hallo :-)

meine tochter wurde nicht wirklich vorzeitig eingeschult, oder irgendwie schon.
Sie is Juli/99 geboren. Eigentlich wär sie August/99 auf die welt gekommen.
Wäre sie im August geboren hätt ich sie erst mit 7 in die schule schicken müssen, so kam sie halt mit 6.
Wenn ich die zeit zurückdrehn könnte würde ich sie zurückstellen lassen. Sie tut sich jetzt (4. Klasse) total schwer. Die ersten beide jahre gingen noch, aber die anforderungen sind nun so hoch das sie kaum mitkommt.

Mein kurzer kam mit 6 3/4 und er tut sich so leicht.
Ich hatte auch die frage an die Kindergärtnerin, mit knapp 6 oder erst knapp 7 in die schule. Von der intelligenz her war es kein thema das er mit knapp 6 gehn würde. Aber vom sozialen her wars unmöglich. Er konnte nicht stillsitzen, sich nicht konzentrieren und einfach mal still sein war auch nicht nicht so toll.
Ich kann nur jedem empfehlen das kind nicht vorzeitig einzuschulen. Gebt euren kindern noch ein jahr, die werden das brauchen.

LG

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man kann das so generell nicht sagen, es kommt auf das kind an. jedes kind ist anderst. mein sohn war bei der einschulung grad mal 1,5 monate 6 jahre alt. die erzieher im kiga waren dafür das er so früh geht. jetzt ist das 1. jahr fast um und es hat gut geklappt alles. ich würde aber kein kind unter 6 in die schule schicken. meistens können die sich noch nicht so lange konzentrieren und vorallem still sitzen.
wie alt ist dein kind den?
lg
deborah

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Hi!

Das kommt immer auf das Kind an.
Es gibt welche die sollten einfach schon in die Schule und welche bei denen ich als Erzieherin sage: oh Gott, bitte nicht!!

Meinen Sohn haben wir mit 5 Jahren und 9 Monaten eingeschult. Er ist super damit zurecht gekommen. Ich hatte wahnsinnige bedenken, eben weil er noch so jung war, aber er läuft seinen Mitschülern weit voraus, kommt mit seinen 6 Jahren schon in die 3. Klasse.
Er hat damit keine Probleme, mal sehen wie das seine neuen Mitschüler sehen werden!
Selbst wenn er nicht ao übermäßig schlau wäre, bin ich froh ihn schon in sie Schule geschickt zu haben!

Ich würde immer wieder so entscheiden, aber wie gesagt: es gibt solche und solche Kinder!

VG
Verena

17

huhu....

überspringt er jetzt noch ein Klasse? Oder steh ich mal wieder aufm Schlauch mit meinen Rechenkünsten ;-)

LG

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Hallo,
unsere Tochter war gerade 1 Tag 6 Jahre alt. Sie war ein Kann-Kind (ist allerdings auch leider schon 10 Jahre her - mein gott, wie die Zeit vergeht#schmoll ). Alle haben uns damals gesagt, wir würden ihr 1 Jahr Kindheit nehmen, aber sie hat schon fleißig mit der großen Schwester "Hausaufgaben" gemacht, fing an zu rechnen und zu lesen und wollte unbedingt hin. Daher fanden wir noch ein weiteres Jahr KiGa nicht förderlich.
Anfangs tat sie sich etwas schwer, da waren wir hin-und-hergerissen, ob wir das Richtige gemacht haben. Aber es gab genauso auch andere Kinder, die sich erst einleben mußten.
Mittlerweile hat sie die 10.Klasse-Prüfung bestanden und geht mit einem 2,1er-Zeugnis in die 11.Klasse (macht dann das Abi). Also, sie selbst bereut es auch nicht, auch wenn sie immer die Jüngste war (einer muß es ja sein) und kommt in der Schule super zurecht.

Gruß, mohmoh

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hi
als die kleine kann meine nicht angesehen werden, da sie die grösste in der klasse ist. aber die jüngste.
sie ist im sept. 2000 geboren, und wurde noch mit eingeschult. es ist zwiespältig das gefühl,....ob ich es noch mal so machen würde??!! ich weiss es nicht, mom. hängt sie in der 3. klasse hinterher...sie versteht den stoff, aber gerade in mathe sie braucht soooooooooo lange bis sie das versteht. wir fangen jetzt mit ergo an, weil wir uns unsicher sind, ob wir sie die 3. klasse wiederholen lassen sollen oder nicht.
die erste war super, die zweite ging auch, aber schon gegen ende des zweiten halbjahres fing es an, das wir merkten, das sie leicht hinterherhinkt.
es gibt kinder in der klasse die fast ein jahr älter sind als sie, und das merkt man einfach. wir denken auch, selbst wenn wir sie nicht wiederholen lassen, das sie die 4. klasse schaffen würde...aber was wäre dann.?
auf ´s gymi würden wir sie nicht machen wollen, dafür wäre sie auch bei besseren noten nicht geeignet, der stress und der druck das ist nix für sie, aber wir hätten sie gerne auf der realschule, und die noten reichen ja auch dafür, aber ich denke das spätestens in der 5.oder 6. klasse das defizit zu stark wäre, so das sie dann dort wiederholen müsste.
überlege es dir gut, und wenn du dein kind einschulen möchtest, und du merkst es gibt manchmal hänger, gehe auf ergo zu.., die lehrerin meiner tochter ist in jeglicher hinsicht inkompetent, und sprach uns nicht mal drauf an. und war jetzt als ich meinte, das ich einen termin ausmachen möchte, ganz überrascht, ja ist sie denn noch nicht in ergo??? nein du dumme nuss, hättest dich ja nur mal bei uns erkundigen müssen, dann hätten wir schon vor einem halben jahr angefangen und ständen jetzt nicht evtl. vor der frage, wiederholen- ja oder nein
lg und alles gute
conny

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Hallo Conny,

und "Ergo" ist die Lösung in so einer Situation?
Versteht mich nicht falsch, ich bin wirklich interessiert daran, zu wissen, was "Ergo" eigentlich genau ist und in wiefern sie helfen kann. Ich höre und lese sehr viel, dass Kinder zur Ergotherapie gehen und möchte gerne wissen, was dort genau gemacht wird und wie sie wirkt.

@ TE: Wir schulen unseren Sohn dieses Jahr als Kann-Kind und ich habe mit Spannung die Antworten verfolgt. Ob es die richtige Entscheidung ist bzw. war können wir wohl nur rückblickend beurteilen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es für uns aber die richtige Entscheidung.

LG Motzkuh

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Ja, Ergo ist eine Möglichkeit, damit das Kind lernt sich besser zu konzentrieren. Oftmals schalten Kinder nämlich ab, wenn ihnen der Stoff zu schwer wird. Im Grunde können sie es, aber irgendwann geht "der Rolladen runter". Dadurch bekommen sie die Erklärungen des Lehrers nicht mit.

Eine noch bessere Möglichkeit (gerade bei Matheproblemen) ist Sport, Sport, Sport.

Manch einer ahnt nicht wie nah das beieinander liegt. Sport ist für die Entwicklung des Gehirns sehr wichtig.

Ich merke das an meiner Tochter. Wenn sie in Mathe an der Hausaufgabe hängt, schick ich sie raus zum Toben, Klettern, Rennen etc. Danach läuft alles ruck zuck.

Besser als jede Nachhilfe. Leider denken die wenigsten daran. Kannst mich gern auch per VK anschreiben. Bin gerade in Eile.

LG
Barbarelle

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Hallo
unser Sohn kam mit 5 Jahren und 8 Monaten in die Schule.
Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Zu keinem Zeitpunkt spielte unser eigener Ehrgeiz eine Rolle - immer nur die Frage wie rum ist es besser für ihn wäre.

Die Lehrerin war zunächst nicht glücklich über ein so junges Kind (das noch dazu nicht getestet war) in einer relativ großen Klasse.
Die ertsen Wochen war ich überzeugt die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Er war nach der Schule sehr müde und ging nach anfänglicher Euphorie nicht so wahnsinnig gerne hin ("alles dauert so lange", "man muss immer stillsitzen und warten...").
Es fiel mir schon schwer zu unterscheiden bzw zu erkennen, ob das bei ihm einfach die völlig normale Umstellung war, die alle Erstklässler betrifft, oder ob er als Jüngster besonders betroffen war...

So nach den Herbstferien hat er sich enorm verändert - er war irgendwie sortierter und sicherer.
Bald drauf war ich in der Sprechstunde bei der Lehrerin, die absolut begeistert und überzeugt war, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.
Jetzt so gegen Schuljahresende ist er ein richtiger Schulbub und in keinster Weise von den anderen zu unterscheiden.

Wie es in den nächsten Jahren kommt, wird sich zeigen.

Alles Gute für eure Entscheidung.

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Ich bin mit 5 Jahren 9 Monaten eingeschult und für mich war es eindeutig falsch.

Catherina

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Hallo!

Meine Tochter wurde an ihrem 5. Geburtstag eingeschult (sie hat Mitte September Geburstag).

intellektuell gab es nie Probleme.

in den ersten 2 Jahren gab es leichte Probleme mit dem Alter und den größeren Kinder, aber die waren nicht so schlimm, als dass es wirklich dramatisch gewesen wäre.

Probleme gab es eher in Klasse 6-8, als alle mitten in der Pubertät steckten, meine Tochter aber noch 10-12 Jahre alt war. Da habe ich alles so bitter bereut!

Heute ist meine Tochter in Klasse 10 (Gymnasium) und sagt selber: Mama, ich bin froh, dass ich früh eingeschult wurde, bis auf die 2 schweren jahre war das genau die richtige Entscheidung für sie.


Das sind allerdings unsere ganz subjektiven Erfahrungen.
Wir haben vor Einschulung einen Psychologen testen lassen, wie stabil ihre Persönlichkeit ist (ungeachtet der intelligenz) und der hat uns zugeraten.

Alles Gute, liki

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Hallo Sprötzi,

unsere Tochter (Dez 02) ist seit letztem Jahr in der Schule und wir haben es bis jetzt noch nicht bereut.
Lt. Kiga wäre sie mit 4 schon schulreif gewesen (sowohl koginitiv als auch emotional). Sie ist zwar die Jüngste und sehr klein (aber trotzdem nicht die Kleinste) und wird von allen akzeptiert (befreundet ist sie z. B. mit der Klassenältesten).

Leistungsmäßig ist sie mit bei den Besten. Anstrengen braucht sie sich bis jetzt überhaupt nicht.

Bis jetzt kann ich nur sagen, dass es die richtige Entscheidung war.

Kat